In Montreal in Kanada finden an diesem Wochenende die Weltmeisterschaften in der Olympiasportart Short Track statt. Gleich am Freitag standen die ersten Runden für das Wiener Brüderpaar Dominic und Nicolas Andermann an und vor allem der jüngere der beiden sorgte für ein starkes Ergebnis. Über 1.500 Meter schaffte er den Sprung ins Semifinale.
Ein dichtes Programm wartete auf Österreichs Short Tracker am ersten Tag, da gleich über alle drei Einzeldistanzen die Vorläufe anstanden. Das rot-weiß-rote Duo schlug sich mit Bravour, so schaffte Nico Andermann wie bereits 2021 den Einzug in das Semifinale über 1.500 Meter. Als Dritter seines Heats kam er über die Zeitregel in das Feld der Top 21, die am Samstagabend um die Finalplätze rittern.
„Eigentlich lief es gar nicht so gut, da ich die über zwei Wochen an Rennpause spürte“, analysierte der 22-Jährige, der wie sein Bruder zuletzt krank war und daher die finale WM-Vorbereitung nicht so absolvieren konnte, wie geplant. Dominic hingegen verpasste den Einzug über die längste Distanz als Fünfter seines Laufes.
Über 500 Meter erwischte er einen der schnellsten Vorläufe, verpasste aber als Fünfter den Einzug in das Viertelfinale der schnellsten 20. Bei seinem jüngeren Bruder war es noch knapper. Er unterlag nur knapp im Fotofinish dem Belgier Ward Petre, der eine Runde aufstieg.
Auch über 1.000 Meter war es nur ein Platz, der Nico Andermann auf das Viertelfinale fehlte. Drei Zehntel waren es am Ende, die dem Wiener auf den Einzug in die nächste Runde abgingen in einem schnellen Lauf, den der Vizeweltmeister des Vorjahres, der Ungar Shaoang Liu, gewann. Da auch sein Bruder Dominic Vierter wurde, ist das Duo nun am Sonntag im selben Rankingfinale im Einsatz.
Diese werden immer am Vormittag ausgelaufen, während in der Abendsession die Finalrunden absolviert werden. Somit ist Nico am Samstag im doppelten Einsatz, läuft er die Platzierungsrunde über 500 Meter und das Halbfinale über 1.500 Meter. Sein Bruder Dominic muss am Vormittag zwei Mal ran, die Läufe über 1.000 Meter sind dann für Sonntag angesetzt.
In der Gesamtwertung liegt Nico derzeit auf Rang 25 und damit klar unter den besten 32 Athleten, was Österreich erneut zwei Startplätze für die Weltmeisterschaften 2023 garantieren würde.