“Das ist ein brutaler Scheiß. Wie kann das sein, dass ich als Achte nicht im Finale bin und die Neunte vorgezogen wird, weil sie eine bessere Zeit über 3.000 Meter hat als ich“, ärgerte sich Rosner, die über 1.500 Meter eine neue persönliche Bestleistung von 1:59.85 Minuten erzielte und damit erstmals unter der Zwei-Minuten-Marke blieb. “Es lief wieder überraschend gut über 1.500 Meter. Ich hätte nicht gedacht, dass ich heute unter zwei Minuten laufen kann“, erzählte sie.
Trotz des so knapp verpassten Finales im Thialf von Heerenveen konnte sie eine gute Bilanz von ihrer Premiere ziehen: “Ich bin schon sehr zufrieden, mit der Allround-Endwertung und dem Lauf über 5.000 Meter wäre ich natürlich zufriedener. Es ist meine erste EM und mit diesem Ergebnis hätte ich so gar nicht gerechnet.“
Als jüngste Starterin rutschte sie nach der krankheitsbedingten Absage von Anna Molnar in das EM-Feld und war über alle Distanzen in den Top Ten des Feldes zu finden. Mit einer Finalteilnahme hätte sie sogar noch um Rang sieben gegen die Polin Jabrzyk kämpfen können, so wurde es Rang neun für die Innsbruckerin, auf die in zwei Wochen nun das Weltcupfinale der Juniorinnen wartet in Klobenstein und eine Woche darauf dann die Titelkämpfe dieser Altersklasse, wo sie zu den Medaillenkandidatinnen zählt.