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Vanessa Herzog peilt beim vorletzten Saisonweltcup erneut Podium an

Finale Weltcups der Eisschnellläufer in Polen, Weltcupfinale der Short Tracker in den Niederlanden und Junioren-WM in Inzell

Ein intensives Wochenende steht für Österreichs Eisschnellläufer am Programm. Während die etablierten Weltcupläufer wie Vanessa Herzog und Gabriel Odor in die letzten beiden Saisonweltcups gehen im Tomaszow Mazowiecki, stehen für die Juniorinnen und Junioren ihre Weltmeisterschaften im bayerischen Inzell an. Außerdem bestreiten die Short Tracker ihr Weltcupfinale in Dordrecht in den Niederlanden.

"Mein Hauptfokus liegt natürlich schon auf den Weltmeisterschaften in Heerenveen Anfang März. Dort soll die Formkurve dann am Höhepunkt sein", erklärte Vanessa Herzog, die sich zuletzt in den Niederlanden auf die finale Phase der Saison vorbereitete. "Dort habe ich vor allem am Start und an den schnellen Runden gefeilt. Ich konnte dabei deutliche Verbesserungen erzielen", ließ die 27-Jährige wissen. Seit einigen Tagen ist sie nun in Polen, peilt dort ein Weltcuppodium über 500 Meter an.

"Ich werde natürlich wieder alle drei Distanzen (500, 1.000 und 1.500 Meter) bestreiten, die besten Chancen rechne ich mir aber über 500 aus", erklärte Österreichs Sportlerin des Jahres 2019. Andere Destinationen zur Vorbereitung auf die finalen Rennen flog Gabriel Odor an. Der junge Tiroler reiste nach den Europameisterschaften nach Calgary, wo er mit dem kanadischen Team einen längeren Trainingsblock absolvierte. Vor der Anreise nach Polen ging es für ihn und sein Rennrad nach Gran Canaria, um einige Ausdauereinheiten zu machen.

"Der dreiwöchige Block in Kanada verlief echt gut, die Form ist ideal für die bevorstehenden Rennen. Dann ging es noch nach Spanien um ein wenig Grundlage, aber auch Sonne zu tanken. Ich will jetzt in Polen dort ansetzen, wo ich bei den letzten Weltcups im Dezember aufgehört habe", blickte er voraus. Der Grinzener wird in Tomaszow Mazowiecki die 1.500, 5.000 Meter und den Massenstart laufen. Sein Teamkollege Ignaz Gschwentner wird an den Sprintbewerben teilnehmen, im Massenstart der Frauen tritt Anna Molnar in Polen an.

Zweite "Heim-WM" für Farthofer und Rosner

Ebenfalls an diesem Wochenende steht für den Nachwuchs das Saisonhighlight mit den Weltmeisterschaften der Juniorinnen und Junioren am Programm. Dort bestreiten Alexander Farthofer und Jeannine Rosner den Mehrkampf und haben die Hoffnung auf ein gutes Abschneiden. Während zuletzt Rosner mit Topplatzierungen beim Weltcupfinale aufhorchen ließ, kämpfte Farthofer noch mit seiner Form nach einer Coronaerkrankung. Beiden ist aber durchaus eine Platzierung unter den besten Zehn zuzutrauen in der Allround-Wertung, auch im Massenstart haben der 17-Jährige und die 16-Jährige gute Chancen auf ein Topergebnis.

Zittern um WM-Staffelticket für Österreichs Short Tracker in Dordrecht

Österreichs Short Track Nationalteam liegt nach fünf der sechs Weltcupstopps noch auf einem Qualifikationsrang in der Staffel für die Weltmeisterschaften in Seoul im März. Doch aus eigener Kraft kann das Quartett diesen Platz nicht verteidigen, da Matthias Wolfgang aufgrund von gesundheitlichen Problemen nach wie vor nicht fit ist und die Reise in die Niederlande nicht antreten konnte. Somit sind Dominic und Nico Andermann und Tobias Wolf in der Staffel nur in der Zuseherrolle.

"Die Vereinigten Staaten und Großbritannien liegen hinter uns, brauchen aber beide eine Finalqualifikation um uns zu überholen", blickte ÖESV-Generalsekretär Hermann Filipic auf die Ausgangslage vor dem letzten Rennen. Das rot-weiß-rote Team liegt auf dem 11. Gesamtrang im Weltcup, die Top-12 bekommen einen Startplatz in Südkorea. "Wenn alles glatt läuft, dann sollte es klappen. Dann hoffen wir, dass sich auch Matthias Wolfgang wieder zeitgerecht fit fühlt, damit wir dort an den Start gehen können. Die Qualifikation wäre schon hoch einzuschätzen, denn wir haben uns gegen einige starke Nationen durchgesetzt bislang, die allesamt schon Medaillen in diesem Bewerb geholt haben", erklärte Filipic weiter.

Im Einzel hofft vor allem Nico Andermann wieder auf ein Topergebnis. Schon mehrmals stand er in diesem Saison in den Halbfinalläufen, schrammte dreimal hauchdünn am A-Finale vorbei. "Das wäre natürlich herausragend. Die ganze Saison läuft sehr gut bislang, aber ich weiß, dass noch ein wenig was geht nach oben hin. Vielleicht passt es nun in Dordrecht", schilderte der junge Wiener.

Programm Eisschnelllaufweltcup Tomaszow Mazowiecki:
Freitag, 10. Februar 2023:
1.500 Meter Männer (mit Gabriel Odor)
500 Meter Frauen (mit Vanessa Herzog)
3.000 Meter Frauen
Teamverfolgung Männer

Samstag, 11. Februar 2023:
1.500 Meter Frauen (mit Vanessa Herzog)
500 Meter Männer (mit Ignaz Gschwentner)
5.000 Meter Männer (mit Gabriel Odor)
Teamverfolgung Frauen

Sonntag, 12. Februar 2023:
1.000 Meter Frauen (mit Vanessa Herzog)
1.000 Meter Männer (mit Ignaz Gschwentner)
Massenstart Frauen (mit Anna Molnar)
Massenstart Männer (mit Gabriel Odor)

Programm Eisschnellauf-Junior-Weltmeisterschaften in Inzell:
Freitag, 10. Februar 2023:
500 Meter Frauen und Männer
1.500 Meter Frauen und Männer
Massenstart-Halbfinale Frauen und Männer

Samstag, 11. Februar 2023:
1.000 Meter Frauen und Männer
3.000 Meter Frauen
5.000 Meter Männer

Sonntag, 12. Februar 2023:
Teamverfolgung Frauen und Männer
Teamsprint Frauen und Männer
Massenstart-Finale Frauen und Männer

Teilnehmer: Jeannine Rosner, Alexander Farthofer, Enrico Gerber-della Pietra, Julian Zimmerling

Programm Short Track Weltcup in Dordrecht:
Freitag, 10. Februar 2023:
Erste Runden 1000 (1), 1.500, 500, 1.000 (2) Meter
Viertelfinale Staffeln

Samstag, 11. Februar 2023:
Repechage-Runden 1.000 (1), 1.500 Meter
Finalläufe 1.000 (1), 1.500 Meter
Halbfinale Staffeln

Sonntag, 12. Februar 2023:
Repechage-Runden 500, 1.000 (2)
Finalläufe 500, 1.000 (2)
Halbfinale Staffeln

ÖESV-Teilnehmer: Dominic Andermann, Nico Andermann, Tobias Wolf
von Peter Maurer 24. November 2024
Am dritten und finalen Tag des ersten Eisschnelllauf-Weltcups der Saison gab es sowohl für Vanessa Herzog über 500 Meter als auch Gabriel Odor im Massenstart jeweils den 16. Rang. Die 29-Jährige wies erneut einen Rückstand von gut sieben Zehntel auf die Siegerin auf, kämpft noch mit der Umstellung auf ihre neue Startposition. Odor war im Massenstart zu Fall gekommen, kämpfte sich aber wieder ins Feld zurück und sprintete im Finale um die Topplätze, sammelte dort aber als Achter keine Punkte und fiel in der Endwertung auf Rang 16 zurück.
von Peter Maurer 23. November 2024
Der zweite Tag des Eisschnelllauf-Weltcups brachte Rang zwölf für Vanessa Herzog über 1.000 Meter. Knapp zwei Sekunden fehlten der 29-Jährigen auf die Siegerin Miho Takagi, die in Nagano in einer eigenen Liga lief und souverän vor der Niederländerin Jutta Leerdam und der US-Amerikanerin Brittany Bowe gewann.
von Peter Maurer 22. November 2024
Mit Rang 16 über 500 Meter endet der erste Tag des ersten Saisonweltcup im Eisschnelllauf in Nagano in Japan für Vanessa Herzog. Die 29-Jährige, die in diesem Sommer ihren Start im Hinblick auf die kommenden Winterspiele in Italien adaptierte, hatte über 500 Meter noch Probleme mit der Umstellung und hatte auf Siegerin Yukino Yoshida acht Zehntel Rückstand mit einer Zeit von 38.53 Sekunden.
von Peter Maurer 26. Oktober 2024
Am Freitag standen beim ersten Stopp der ISU Short Track World Tour, des neu benannten Weltcups in der Olympiasportart, die ersten Runden am Programm über die Einzeldistanzen von 500, 1.000 und 1.500 Meter. Österreichs Trio konnte sich nicht direkt für die Hauptphase qualifizieren und muss am Samstag- sowie Sonntagvormittag in die Repechage-Läufe.
von Peter Maurer 25. Oktober 2024
In Montreal in Kanada beginnt an diesem Wochenende die Weltcupsaison im Short Track Eisschnelllauf und mit Nicolas Andermann, Tobias Wolf und Matthias Wolfgang sind drei rot-weiß-rote Athleten im Einsatz. Insgesamt warten in diesem Winter sechs Stopps der Short Track World Tour, wie Weltverband ISU den Weltcup nun umbenannte, wovon zwei in Nordamerika sind, zwei in Asien und zwei in Europa.
von Peter Maurer 2. August 2024
Österreichs Short Tracker Tobias Wolf und Eisschnellläufer Alexander Farthofer absolvieren gemeinsam ihre Ausbildung beim Österreichischen Bundesheer und haben die Grundausbildung abgeschlossen. Nun wartet auf das Duo die Heeressportausbildung.
von Peter Maurer 29. Mai 2024
Der Österreichische Eisschnelllaufverband trauert um seinen langjährigen National- und Nachwuchstrainer Jerzy "Jurek" Rokita, der im 72. Lebensjahr in Innsbruck verstorben ist.
von Peter Maurer 17. März 2024
An die starken Ergebnisse, Platz zwölf für Tobias Wolf über 1.500 Meter und Rang 14 für Nicolas Andermann über 500 Meter, konnte das rot-weiß-rote Duo am Schlusstag nicht ganz anknüpfen und landete über 1.000 Meter auf den Plätzen 23 und 29. Nur äußerst knapp verpasste Andermann den Sprung in das Finalfeld, nachdem er das Finale der Hoffnungsrunde als Zweiter hinter dem Südkoreaner Kim Gun Woo beendete. Dieser schaffte sogar noch den Sprung in das B-Finale.
von Peter Maurer 16. März 2024
Den Einzug in die Finalrunde hatten sich Tobias Wolf und Nicolas Andermann für die Short Track Weltmeisterschaften in Rotterdam vorgenommen und sowohl der junge Steirer als auch der Wiener schafften am Ende ein Resultat in den Top 15 über 1.500 und 500 Meter. Wolf unterbot dabei sogar sein bestes Weltcupergebnis, einen 14. Rang in Dresden und qualifizierte sich für das B-Finale über 1.500 Meter.
von Peter Maurer 15. März 2024
Mit dem Ziel direkt in die Finalrunden einzuziehen, gingen Nicolas Andermann und Tobias Wolf in den ersten Tag der Weltmeisterschaften in der Olympiasportart Short Track. Denn zur Eröffnung standen über alle drei Distanzen die ersten Runden am Programm und die beiden Österreicher schlugen sich wacker. So gelang Wolf über 1.500 Meter der Einzug in die Finalrunde, was bedeutet, dass der junge Steirer das Halbfinale erreichte und somit am Samstagnachmittag um ein Top 20 kämpft. Das gilt ebenfalls für seinen Wiener Teamkollegen, der über 500 Meter das gleiche schaffte und dort im Viertelfinale steht.
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