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Zufriedener Saisonabschluss für Vanessa Herzog und Gabriel Odor mit Plätzen fünf und sechs in den Disziplinenweltcups über 1.000 Meter und im Massenstart

6. und finaler Eisschnelllaufweltcup
in Tomaszow Mazowiecki, POL

Auf Rang fünf beendete Vanessa Herzog am letzten Tag des finalen Saisonweltcups im Eisschnelllauf in Tomaszow Mazowiecki in Polen die 1.000 Meter der Frauen. Die 27-Jährige konnte sich damit auch im Gesamtweltcup über diese Distanz diese Position sichern. Ihr Landsmann Gabriel Odor erreichte auch im sechsten Saisonweltcup das Finale im Massenstart, schrammte dort in einem packenden Finale hauchdünn an den Podiumsplätzen vorbei, beendete aufgrund der gesammelten Zwischensprintpunkte der Kontrahenten den Bewerb auf Rang 15. Im Distanzweltcup belegt er den sechsten Rang.

"Es war noch einmal ein guter Lauf und ein guter Saisonabschluss", war Herzog zufrieden, die am Freitagabend ihren ersten Weltcupsieg in dieser Saison, über 500 Meter, gewinnen konnte. In 1:16.27 belegte sie 1.33 Sekunden hinter der Siegerin Jutta Leerdam aus den Niederlanden den fünften Platz. "Wenn ich daran denke, dass ich mich zum Saisonauftakt noch aus der B-Gruppe in die Division A vorkämpfen musste, dann ist das schon ein großer Schritt, den ich seit Saisonauftakt gemacht habe", freute sich Österreichs Sportlerin des Jahres 2019.

"Mit dem Start war ich wieder sehr zufrieden, auch die erste Runde war noch schön locker gewesen. Leider habe ich dann auf der Gegengeraden in der Schlussrunde ein wenig überpowert", resümierte die in Kärnten lebende Tirolerin, die sich dort an die spätere Zweite Kimi Goetz aus den Vereinigten Staaten versuchte anzuhängen. "Das hat nicht so gut geklappt, daher dann auch der Abstand von einer halben Sekunde. Trotzdem bin ich sehr optimistisch, bis zu den Weltmeisterschaften das noch gutmachen zu können", so Herzog, die mit den Titelkämpfen auf der Einzelstrecke noch ein großes Saisonziel hat. Diese werden im März in Heerenveen vergeben.

Trotz ihrer beiden Nichtantritte über 1.500 Meter bei den letzten beiden Weltcupstopps, wird sie auch über 1.500 Meter in der A-Gruppe verbleiben. "Nach den vielen gesundheitlichen Problemen im Olympiajahr musste ich mich wieder hochkämpfen heuer. Über 500 Meter wurde ich Gesamtweltcupzweite, Fünfte über 1.000 Meter und auch über 1.500 Meter reichte es für die Top 20. Das ist schon ein schöner Erfolg", bilanzierte die Österreicherin.

Einen spannenden Zieleinlauf bot der Massenstart der Männer. In einem taktischen Rennen mit mehreren Ausreißversuchen kamen schlussendlich acht Fahrer fast gleichzeitig über die Ziellinie. Den Sieg im Sprint der Besten holte sich der Niederländer Bart Hoolwerf. Der Tiroler Gabriel Odor landete auf dem achten Rang, gerade einmal 63 Hundertstel hinter dem Gewinner. Da aber im Massenstart zuerst die Punkte bei den Prämiensprints zählen, wo je drei Athleten bei den drei Zwischensprints anschreiben und die Top sechs des finalen Schlussspurts, wurde der Grinzener auf den 15. Rang zurückgespült.

"Ich wusste, dass wenn ich im Gesamtweltcup noch große Schritte machen will, ich es nur über eine Podiumsplatzierung schaffen kann. Deswegen habe ich alles auf den Schlusssprint gesetzt, aber diesmal ging es halt gar nicht auf", erklärte der 22-Jährige, der schon fast gar nicht im Finale gestanden hätte. Denn im Halbfinale bekam er in der letzten Kurve einen Schubser von einem Kontrahenten, hätte aus Neunter des Vorlaufes um eine Position den Einzug verpasst.

Doch die Jury entschied sich glücklicherweise, Odor ins Finale hochzustufen, wodurch der junge Österreicher in jedem der sechs Massenstarts der Saison im Finale stand. "Das ist echt ein großer Schritt im Vergleich zum letzten Jahr. Und mit dem sechsten Gesamtrang im Weltcup bin ich sehr zufrieden. Jetzt liegt natürlich der Fokus noch auf den Weltmeisterschaften", blickte auch der Tiroler schon auf das finale Highlight im Eisschnelllaufkalender voraus.

Ignaz Gschwentner und Anna Molnar blieben im Halbfinale des Massenstartweltcups hängen, schafften nicht den direkten Einzug in den Endlauf, sammelten aber beide Weltcuppunkte in Tomaszow Mazowiecki.

Ergebnisse Eisschnelllaufweltcup Tomaszow Mazowiecki:
1.000 Meter Frauen, Division A:
1. Jutta Leerdam (NED) 1:14.94
2. Kimi Goetz (USA) + 0.60
3. Miho Takagi (JPN) + 0.73
5. Vanessa Herzog (AUT) + 1.33

Massenstart Männer, Finale:
1. Bart Hoolwerf (NED)
2. Jae Won Chung (KOR)
3. Andrea Giovannini (ITA)
15. Gabriel Odor (AUT)

Massenstart Männer, 1. Halbfinale

1. Bart Swings (BEL)
2. Seung-Hoon Lee (KOR)
3. Daniele Di Stefano (ITA)
9. Gabriel Odor (AUT) *
* nach Behinderung ins Finalfeld befördert

Massenstart Männer, 2. Halbfinale
1. Vitaliy Chshigolev (KAZ)
2. Jae Won Chung (KOR)
3. Kota Kikuchi (JPN)
17. Ignaz Gschwentner (AUT)

Massenstart Frauen, 1. Halbfinale

1. Ivanie Blondin (CAN)
2. Robin Groot (NED)
3. Giorgia Birkeland (USA)
14. Anna Molnar (AUT)
von Peter Maurer 24. November 2024
Am dritten und finalen Tag des ersten Eisschnelllauf-Weltcups der Saison gab es sowohl für Vanessa Herzog über 500 Meter als auch Gabriel Odor im Massenstart jeweils den 16. Rang. Die 29-Jährige wies erneut einen Rückstand von gut sieben Zehntel auf die Siegerin auf, kämpft noch mit der Umstellung auf ihre neue Startposition. Odor war im Massenstart zu Fall gekommen, kämpfte sich aber wieder ins Feld zurück und sprintete im Finale um die Topplätze, sammelte dort aber als Achter keine Punkte und fiel in der Endwertung auf Rang 16 zurück.
von Peter Maurer 23. November 2024
Der zweite Tag des Eisschnelllauf-Weltcups brachte Rang zwölf für Vanessa Herzog über 1.000 Meter. Knapp zwei Sekunden fehlten der 29-Jährigen auf die Siegerin Miho Takagi, die in Nagano in einer eigenen Liga lief und souverän vor der Niederländerin Jutta Leerdam und der US-Amerikanerin Brittany Bowe gewann.
von Peter Maurer 22. November 2024
Mit Rang 16 über 500 Meter endet der erste Tag des ersten Saisonweltcup im Eisschnelllauf in Nagano in Japan für Vanessa Herzog. Die 29-Jährige, die in diesem Sommer ihren Start im Hinblick auf die kommenden Winterspiele in Italien adaptierte, hatte über 500 Meter noch Probleme mit der Umstellung und hatte auf Siegerin Yukino Yoshida acht Zehntel Rückstand mit einer Zeit von 38.53 Sekunden.
von Peter Maurer 26. Oktober 2024
Am Freitag standen beim ersten Stopp der ISU Short Track World Tour, des neu benannten Weltcups in der Olympiasportart, die ersten Runden am Programm über die Einzeldistanzen von 500, 1.000 und 1.500 Meter. Österreichs Trio konnte sich nicht direkt für die Hauptphase qualifizieren und muss am Samstag- sowie Sonntagvormittag in die Repechage-Läufe.
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In Montreal in Kanada beginnt an diesem Wochenende die Weltcupsaison im Short Track Eisschnelllauf und mit Nicolas Andermann, Tobias Wolf und Matthias Wolfgang sind drei rot-weiß-rote Athleten im Einsatz. Insgesamt warten in diesem Winter sechs Stopps der Short Track World Tour, wie Weltverband ISU den Weltcup nun umbenannte, wovon zwei in Nordamerika sind, zwei in Asien und zwei in Europa.
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Österreichs Short Tracker Tobias Wolf und Eisschnellläufer Alexander Farthofer absolvieren gemeinsam ihre Ausbildung beim Österreichischen Bundesheer und haben die Grundausbildung abgeschlossen. Nun wartet auf das Duo die Heeressportausbildung.
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Der Österreichische Eisschnelllaufverband trauert um seinen langjährigen National- und Nachwuchstrainer Jerzy "Jurek" Rokita, der im 72. Lebensjahr in Innsbruck verstorben ist.
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An die starken Ergebnisse, Platz zwölf für Tobias Wolf über 1.500 Meter und Rang 14 für Nicolas Andermann über 500 Meter, konnte das rot-weiß-rote Duo am Schlusstag nicht ganz anknüpfen und landete über 1.000 Meter auf den Plätzen 23 und 29. Nur äußerst knapp verpasste Andermann den Sprung in das Finalfeld, nachdem er das Finale der Hoffnungsrunde als Zweiter hinter dem Südkoreaner Kim Gun Woo beendete. Dieser schaffte sogar noch den Sprung in das B-Finale.
von Peter Maurer 16. März 2024
Den Einzug in die Finalrunde hatten sich Tobias Wolf und Nicolas Andermann für die Short Track Weltmeisterschaften in Rotterdam vorgenommen und sowohl der junge Steirer als auch der Wiener schafften am Ende ein Resultat in den Top 15 über 1.500 und 500 Meter. Wolf unterbot dabei sogar sein bestes Weltcupergebnis, einen 14. Rang in Dresden und qualifizierte sich für das B-Finale über 1.500 Meter.
von Peter Maurer 15. März 2024
Mit dem Ziel direkt in die Finalrunden einzuziehen, gingen Nicolas Andermann und Tobias Wolf in den ersten Tag der Weltmeisterschaften in der Olympiasportart Short Track. Denn zur Eröffnung standen über alle drei Distanzen die ersten Runden am Programm und die beiden Österreicher schlugen sich wacker. So gelang Wolf über 1.500 Meter der Einzug in die Finalrunde, was bedeutet, dass der junge Steirer das Halbfinale erreichte und somit am Samstagnachmittag um ein Top 20 kämpft. Das gilt ebenfalls für seinen Wiener Teamkollegen, der über 500 Meter das gleiche schaffte und dort im Viertelfinale steht.
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