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Vanessa Herzog holt Bronze im Sprint-Mehrkampf der Europameisterschaften

Eisschnelllauf-Europameisterschaften in Hamar

Zum zweiten Mal nach 2019 gibt es für Vanessa Herzog eine Medaille im Sprintmehrkampf bei den Europameisterschaften. Nachdem sie 2019 in Klobenstein in Italien sich den Titel sicherte, holte sie nun mit Bronze in Hamar ihr nächstes Podium. Hinter den beiden Niederländerinnen Jutta Leerdam und Femke Kok wird sie Dritte nach vier Bewerben. Sowohl über 500 Meter als auch über 1.000 Meter hielt sie Marrit Fledderus auf Distanz und verhinderte so einen niederländischen Dreifacherfolg.

"Der Plan war eine Medaille zu erringen mit vier perfekten Rennen. Vor dem Wettkampf war ich sogar davon ausgegangen, dass die Medaille nur so möglich sein wird, aber nun lief es etwas anders", schilderte Herzog aus Norwegen. Ähnlich wie am Eröffnungstag fand die in Kärnten lebende Tirolerin auch am Samstag nicht ideal in den Wettkampf. Auf den ersten Metern im 500-Meter-Bewerb kam die Österreicherin leicht ins Straucheln, schnitt sich dabei mit der scharfen Schiene in den Knöchel. "Das war leider kein guter Auftakt, aber zumindest wurde es Platz drei hinter den beiden Überfliegerinnen", fügte sie an und deutete die erneut pfeilschnellen Zeiten von Leerdam und Kok an, die beide unter 38 Sekunden blieben.

Aber nicht nur das niederländische Duo an der Spitze konnte ihren Vorsprung auf Herzog ausbauen, die Österreicherin nahm ihrer nächsten Verfolgerin Fledderus, auch weitere Zehntel ab nach drei der vier Distanzen. Im finalen Tausender sicherte sich Herzog dann mit der fünftschnellsten Zeit des Tages die Bronzemedaille: "Ich war auch schon bei Europameisterschaften, da bin ich dann ohne Medaille heimgefahren. Von dem her fällt mit der Medaille um den Hals das Resümee positiv aus", lächelte die 27-Jährige abschließend.

Nichts zu lachen hatten hingegen die beiden männlichen Teilnehmer aus Österreich. Ignaz Gschwentner belegte zweimal den 20. Platz bei seinen Einsätzen über 500 und 1.000 Metern, konnte sich im Vergleich zum Vortag auch auf beiden Distanzen steigern, mehr als der 19. Rang nach den vier Bewerben war aber für den jungen Tiroler nicht drinnen. Sein Teamkollege Gabriel Odor musste seinen Traum von einem Top Ten Rang schon nach wenigen Metern begraben. Im ersten Bewerb der Allround-Wertung kam der 22-Jährige schon nach 100 Metern zu Sturz. Da im Mehrkampf die Sekunden in Punkte übertragen werden, gibt es für Odor keine Chance in der Gesamtwertung mehr.

Für Österreichs Eisschnellläufer geht es nun im Februar weiter mit den letzten beiden Weltcups, die in Polen direkt in Folge ausgetragen werden. Im März warten dann noch die Einzelstrecken-Weltmeisterschaften in Heerenveen in den Niederlanden.

Ergebnisse:
500 Meter Frauen Sprint (1/4):

1. Femke Kok (NED) 37.55 Sekunden
2. Jutta Leerdam (NED) 37.61
3. Vanessa Herzog (AUT) 38.15

1.000 Meter Frauen Sprint (2/4):

1. Jutta Leerdam (NED) 1:14.38 Minuten
2. Femke Kok (NED) 1:15.69
3. Vanessa Herzog (AUT) 1:16.80

500 Meter Frauen Sprint (3/4):

1. Jutta Leerdam (NED) 37.76 Sekunden
2. Femke Kok (NED) 37.87
3. Vanessa Herzog (AUT) 38.25

1.000 Meter Frauen Sprint (4/4):

1. Jutta Leerdam (NED) 1:14.80 Minuten
2. Femke Kok (NED) 1:16.06
3. Ellia Smeding (GBR) 1:17.13
5. Vanessa Herzog (AUT) 1:17.19

Endstand Frauen Sprint:

1. Jutta Leerdam (NED) 149.960 Punkte
2. Femke Kok (NED) 151.290
3. Vanessa Herzog (AUT) 153.395

500 Meter Männer Sprint (1/4):

1. David Bosa (ITA) 35.02 Sekunden
2. Merijn Scheperkamp (NED) 35.04
3. Marten Liiv (EST) 35.06
19. Ignaz Gschwentner (AUT) 37.08

1.000 Meter Männer Sprint (2/4):

1. Hein Otterspeer (NED) 1:08.32 Minuten
2. Merijn Scheperkamp (NED) 1:08.76
3. Marten Liiv (EST) 1:09.00
20. Ignaz Gschwentner (AUT) 1:14.09

500 Meter Männer Sprint (3/4):

1. Merijn Scheperkamp (NED) 35.13 Sekunden
2. Marten Liiv (EST) 35.23
3. Kai Verbij (NED) 35.28
20. Ignaz Gschwentner (AUT) 36.99

1.000 Meter Männer Sprint (4/4):

1. Hein Otterspeer (NED) 1:08.66 Minuten
2. Merijn Scheperkamp (NED) 1:09.00
3. Martin Liiv (EST) 1:09.24
20. Ignaz Gschwentner (AUT) 1:13.56

Endstand Männer Sprint:

1. Merijn Scheperkamp (NED) 139.050 Punkte
2. Hein Otterspeer (NED) 139.290
3. Marten Liiv (EST) 139.410
19. Ignaz Gschwentner (AUT) 147.895
von Peter Maurer 24. November 2024
Am dritten und finalen Tag des ersten Eisschnelllauf-Weltcups der Saison gab es sowohl für Vanessa Herzog über 500 Meter als auch Gabriel Odor im Massenstart jeweils den 16. Rang. Die 29-Jährige wies erneut einen Rückstand von gut sieben Zehntel auf die Siegerin auf, kämpft noch mit der Umstellung auf ihre neue Startposition. Odor war im Massenstart zu Fall gekommen, kämpfte sich aber wieder ins Feld zurück und sprintete im Finale um die Topplätze, sammelte dort aber als Achter keine Punkte und fiel in der Endwertung auf Rang 16 zurück.
von Peter Maurer 23. November 2024
Der zweite Tag des Eisschnelllauf-Weltcups brachte Rang zwölf für Vanessa Herzog über 1.000 Meter. Knapp zwei Sekunden fehlten der 29-Jährigen auf die Siegerin Miho Takagi, die in Nagano in einer eigenen Liga lief und souverän vor der Niederländerin Jutta Leerdam und der US-Amerikanerin Brittany Bowe gewann.
von Peter Maurer 22. November 2024
Mit Rang 16 über 500 Meter endet der erste Tag des ersten Saisonweltcup im Eisschnelllauf in Nagano in Japan für Vanessa Herzog. Die 29-Jährige, die in diesem Sommer ihren Start im Hinblick auf die kommenden Winterspiele in Italien adaptierte, hatte über 500 Meter noch Probleme mit der Umstellung und hatte auf Siegerin Yukino Yoshida acht Zehntel Rückstand mit einer Zeit von 38.53 Sekunden.
von Peter Maurer 26. Oktober 2024
Am Freitag standen beim ersten Stopp der ISU Short Track World Tour, des neu benannten Weltcups in der Olympiasportart, die ersten Runden am Programm über die Einzeldistanzen von 500, 1.000 und 1.500 Meter. Österreichs Trio konnte sich nicht direkt für die Hauptphase qualifizieren und muss am Samstag- sowie Sonntagvormittag in die Repechage-Läufe.
von Peter Maurer 25. Oktober 2024
In Montreal in Kanada beginnt an diesem Wochenende die Weltcupsaison im Short Track Eisschnelllauf und mit Nicolas Andermann, Tobias Wolf und Matthias Wolfgang sind drei rot-weiß-rote Athleten im Einsatz. Insgesamt warten in diesem Winter sechs Stopps der Short Track World Tour, wie Weltverband ISU den Weltcup nun umbenannte, wovon zwei in Nordamerika sind, zwei in Asien und zwei in Europa.
von Peter Maurer 2. August 2024
Österreichs Short Tracker Tobias Wolf und Eisschnellläufer Alexander Farthofer absolvieren gemeinsam ihre Ausbildung beim Österreichischen Bundesheer und haben die Grundausbildung abgeschlossen. Nun wartet auf das Duo die Heeressportausbildung.
von Peter Maurer 29. Mai 2024
Der Österreichische Eisschnelllaufverband trauert um seinen langjährigen National- und Nachwuchstrainer Jerzy "Jurek" Rokita, der im 72. Lebensjahr in Innsbruck verstorben ist.
von Peter Maurer 17. März 2024
An die starken Ergebnisse, Platz zwölf für Tobias Wolf über 1.500 Meter und Rang 14 für Nicolas Andermann über 500 Meter, konnte das rot-weiß-rote Duo am Schlusstag nicht ganz anknüpfen und landete über 1.000 Meter auf den Plätzen 23 und 29. Nur äußerst knapp verpasste Andermann den Sprung in das Finalfeld, nachdem er das Finale der Hoffnungsrunde als Zweiter hinter dem Südkoreaner Kim Gun Woo beendete. Dieser schaffte sogar noch den Sprung in das B-Finale.
von Peter Maurer 16. März 2024
Den Einzug in die Finalrunde hatten sich Tobias Wolf und Nicolas Andermann für die Short Track Weltmeisterschaften in Rotterdam vorgenommen und sowohl der junge Steirer als auch der Wiener schafften am Ende ein Resultat in den Top 15 über 1.500 und 500 Meter. Wolf unterbot dabei sogar sein bestes Weltcupergebnis, einen 14. Rang in Dresden und qualifizierte sich für das B-Finale über 1.500 Meter.
von Peter Maurer 15. März 2024
Mit dem Ziel direkt in die Finalrunden einzuziehen, gingen Nicolas Andermann und Tobias Wolf in den ersten Tag der Weltmeisterschaften in der Olympiasportart Short Track. Denn zur Eröffnung standen über alle drei Distanzen die ersten Runden am Programm und die beiden Österreicher schlugen sich wacker. So gelang Wolf über 1.500 Meter der Einzug in die Finalrunde, was bedeutet, dass der junge Steirer das Halbfinale erreichte und somit am Samstagnachmittag um ein Top 20 kämpft. Das gilt ebenfalls für seinen Wiener Teamkollegen, der über 500 Meter das gleiche schaffte und dort im Viertelfinale steht.
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