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Sturz-Drama im Gangneung Oval

Youth Olympic Games in Gangneung, KOR

Am Freitag sammelte Jeannine Rosner als Fahnenträgerin bei der Eröffnungsfeier im Gangneung Oval schöne Erinnerungen und sorgte somit für einen wunderbaren persönlichen Start in die Olympischen Jugend-Winterspiele in Gangwon (KOR). Dieser Eindruck verstärkte sich nach den ersten Trainings. Das Gefühl war gut und die Motivation bei der Tirolerin groß.

Es war alles angerichtet, doch es sollte am ersten Wettkampftag beim Sprint-Rennen über 500 Meter anders kommen. Rosner erwischte im 15 von 17 Paaren einen starken Start, doch dann kam die 17-Jährige am Ende der Startgeraden unglücklich zu Sturz. Somit war das Rennen für das rot-weiß-rote Eisschnelllauftalent vorbei, ehe es so richtig angefangen hat

„Der Start war einer meiner besten. Ich bin wirklich gut weggekommen und habe mich von der Koreanerin ziehen lassen. Am Ende der Geraden ist es dann aber passiert. Ich habe mit meinem linken Schuh verkantet, dann hat es mir den Fuß weggezogen und ich bin nach hinten gefallen. Da war klar, es ist vorbei! Es hätte heute einfach alles gepasst. Ich habe mich gut gefühlt, war motiviert und der Start war top. Die ganze Saison ist mir das nicht passiert, und dann genau im wichtigsten Rennen – einfach ärgerlich“, bilanziert Rosner zerknirscht und ergänzt: „Ich versuche für das Rennen morgen motiviert zu bleiben. Die 1.500m liegen mir sicherlich besser, den 500er nimm ich immer so mit. Ich will einfach die Wut morgen rauslassen und in positive Energie ummünzen.“

Der Sieg ging an die niederländische Favoritin Angel Daleman, die sich in einer Zeit von 39,28 Sekunden vor der Lokalmatadorin Huidan Jung (+0,36 Sekunden) – die Koreanerin war die Gegnerin von Jeannine Rosner – durchsetzen konnte. Die Japanerin Waka Sasabuchi (+0,37 Sekunden) komplettierte das Siegespodest und sprintete zu Bronze.

Rosners Schwester Sarah belegte am Ende über die Sprintdistanz in einer Zeit von 43,442 Sekunden (+4,16) Rang 25. „Die Halle ist einfach genial und das Publikum richtig laut. Ich bin aus Österreich und die haben mich alle angefeuert, wie wenn ich hier zu Hause bin. Einfach genial. Normalerweise bin ich vor dem Rennen immer sehr nervös, heute war das anders. Ich war entspannt und mich einfach auf meinen Start gefreut. Die ersten 100 Meter waren super, es war bislang meine beste Zeit. Dann bin ich etwas ins Straucheln gekommen und zum Schluss etwas eingegangen. Aber es war ein tolles Erlebnis für mich und es war cool, dass unser Bewerb im Livestream übertragen wurde – es war das erste Mal in meiner Karriere“, sagt die jüngere der beiden Rosner-Schwestern.
Geschwächt zur YOG-Premiere

Für Paul Wörle ist es im Bewerb der Burschen ebenfalls nicht nach Wunsch verlaufen. Der Tiroler hatte die ganze Woche mit einer starken Verkühlung zu kämpfen, musste auf umfangreiche Trainingseinheiten verzichten. Am Ende war es eine Frage der Kräfte. Der Österreicher beendete den Wettkampf mit einer Zeit von 41,29 Sekunden (+4,68 Sekunden) auf Rang 27. Der Sieg ging an den Deutschen Finn Sonnekalb, der sich mit 36,61 Sekunden zum Jugend-Olympiasieger krönte. Silber ging an den Norweger Miika Johan Klevstuen (+0,18). Lokalmatador Seonung Shin (+0,52 Sekunden) sprintete zu Bronze.

„Letztes Wochenende war ich noch voll fit. Es ist einfach bitter. Die gesamte Situation hat sich voll auf meine Motivation ausgewirkt, es war eher zäh. Den Start habe ich heute sehr gut getroffen, aber nach der ersten Geraden den Kurveneingang etwas verpasst. Da bin ich mit den Schritten nicht zusammengekommen. Aber es ist jetzt einfach so, wie es ist“, so Wörle.

Am morgigen Dienstag wartet auf Österreichs Eisschnelllauf-Trio mit den Rennen über 1.500 Meter die nächste Chance im Gangneung Oval. Gestartet wird um 3:30 (MEZ).

Quelle: Österreichisches Olympisches Komittee
von Peter Maurer 24. November 2024
Am dritten und finalen Tag des ersten Eisschnelllauf-Weltcups der Saison gab es sowohl für Vanessa Herzog über 500 Meter als auch Gabriel Odor im Massenstart jeweils den 16. Rang. Die 29-Jährige wies erneut einen Rückstand von gut sieben Zehntel auf die Siegerin auf, kämpft noch mit der Umstellung auf ihre neue Startposition. Odor war im Massenstart zu Fall gekommen, kämpfte sich aber wieder ins Feld zurück und sprintete im Finale um die Topplätze, sammelte dort aber als Achter keine Punkte und fiel in der Endwertung auf Rang 16 zurück.
von Peter Maurer 23. November 2024
Der zweite Tag des Eisschnelllauf-Weltcups brachte Rang zwölf für Vanessa Herzog über 1.000 Meter. Knapp zwei Sekunden fehlten der 29-Jährigen auf die Siegerin Miho Takagi, die in Nagano in einer eigenen Liga lief und souverän vor der Niederländerin Jutta Leerdam und der US-Amerikanerin Brittany Bowe gewann.
von Peter Maurer 22. November 2024
Mit Rang 16 über 500 Meter endet der erste Tag des ersten Saisonweltcup im Eisschnelllauf in Nagano in Japan für Vanessa Herzog. Die 29-Jährige, die in diesem Sommer ihren Start im Hinblick auf die kommenden Winterspiele in Italien adaptierte, hatte über 500 Meter noch Probleme mit der Umstellung und hatte auf Siegerin Yukino Yoshida acht Zehntel Rückstand mit einer Zeit von 38.53 Sekunden.
von Peter Maurer 26. Oktober 2024
Am Freitag standen beim ersten Stopp der ISU Short Track World Tour, des neu benannten Weltcups in der Olympiasportart, die ersten Runden am Programm über die Einzeldistanzen von 500, 1.000 und 1.500 Meter. Österreichs Trio konnte sich nicht direkt für die Hauptphase qualifizieren und muss am Samstag- sowie Sonntagvormittag in die Repechage-Läufe.
von Peter Maurer 25. Oktober 2024
In Montreal in Kanada beginnt an diesem Wochenende die Weltcupsaison im Short Track Eisschnelllauf und mit Nicolas Andermann, Tobias Wolf und Matthias Wolfgang sind drei rot-weiß-rote Athleten im Einsatz. Insgesamt warten in diesem Winter sechs Stopps der Short Track World Tour, wie Weltverband ISU den Weltcup nun umbenannte, wovon zwei in Nordamerika sind, zwei in Asien und zwei in Europa.
von Peter Maurer 2. August 2024
Österreichs Short Tracker Tobias Wolf und Eisschnellläufer Alexander Farthofer absolvieren gemeinsam ihre Ausbildung beim Österreichischen Bundesheer und haben die Grundausbildung abgeschlossen. Nun wartet auf das Duo die Heeressportausbildung.
von Peter Maurer 29. Mai 2024
Der Österreichische Eisschnelllaufverband trauert um seinen langjährigen National- und Nachwuchstrainer Jerzy "Jurek" Rokita, der im 72. Lebensjahr in Innsbruck verstorben ist.
von Peter Maurer 17. März 2024
An die starken Ergebnisse, Platz zwölf für Tobias Wolf über 1.500 Meter und Rang 14 für Nicolas Andermann über 500 Meter, konnte das rot-weiß-rote Duo am Schlusstag nicht ganz anknüpfen und landete über 1.000 Meter auf den Plätzen 23 und 29. Nur äußerst knapp verpasste Andermann den Sprung in das Finalfeld, nachdem er das Finale der Hoffnungsrunde als Zweiter hinter dem Südkoreaner Kim Gun Woo beendete. Dieser schaffte sogar noch den Sprung in das B-Finale.
von Peter Maurer 16. März 2024
Den Einzug in die Finalrunde hatten sich Tobias Wolf und Nicolas Andermann für die Short Track Weltmeisterschaften in Rotterdam vorgenommen und sowohl der junge Steirer als auch der Wiener schafften am Ende ein Resultat in den Top 15 über 1.500 und 500 Meter. Wolf unterbot dabei sogar sein bestes Weltcupergebnis, einen 14. Rang in Dresden und qualifizierte sich für das B-Finale über 1.500 Meter.
von Peter Maurer 15. März 2024
Mit dem Ziel direkt in die Finalrunden einzuziehen, gingen Nicolas Andermann und Tobias Wolf in den ersten Tag der Weltmeisterschaften in der Olympiasportart Short Track. Denn zur Eröffnung standen über alle drei Distanzen die ersten Runden am Programm und die beiden Österreicher schlugen sich wacker. So gelang Wolf über 1.500 Meter der Einzug in die Finalrunde, was bedeutet, dass der junge Steirer das Halbfinale erreichte und somit am Samstagnachmittag um ein Top 20 kämpft. Das gilt ebenfalls für seinen Wiener Teamkollegen, der über 500 Meter das gleiche schaffte und dort im Viertelfinale steht.
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