Im Weltcup schafften die beiden Österreicher einige Male die direkte Qualifikation für die Finalläufe, in Peking mussten sie aber über alle drei Einzeldistanzen in die Hoffnungsläufe, die so genannte Repechage, wo gerade einmal nur zwei Athleten noch ein Ticket in die Finalrunden sich erlaufen können. “Das ist immer auch ein bisschen eine Lotterie“, so Andermann zu den hektischen und immer sehr sturzreichen Heats in der Hoffnungsrunde.
Teilweise konnten die Österreicher aber sehr gute Akzente setzen, so hatte der Steirer Wolf am Schlusstag noch ein besonderes Highlight auf Lager. Denn er setzte sich gegen den vierfachen Welt- und sechsfachen Europameister Shaolin Liu in seinem ersten Repechage-Lauf durch, wobei er sich gegen den körperlich starken Chinesen stark erwehren musste.
“Das Finale im Hoffnungslauf war besetzt wie ein richtiges Finale. Ich habe dort mit dem dritten Platz das Maximum rausgeholt und mich gut gegen Shaolin in der letzten Runde durchgesetzt“, grinste der junge Steirer, der die 1.000 Meter dann auf Platz 24 abschloss. “Ich wollte einmal in den Top 25 sein, was zeigt, dass wir mit der Weltspitze mitkommen und durchaus im nächsten Jahr um die Qualifikationsplätze für die Olympischen Spiele mitkämpfen können“, resümierte er abschließend.
Ergebnisse Short Track Weltmeisterschaften in Peking, Männer:
1.000 Meter:
1. Steven Dubois (CAN)
2. William Dandjinou (CAN)
3. Pietro Sighel (ITA)
24. Tobias Wolf (AUT)
53. Nico Andermann (AUT)
500 Meter Männer:
1. Steven Dubois (CAN)
2. Denis Nikisha (KAZ)
3. Jens van'T Wout (NED)
24. Nico Andermann (AUT)
36. Tobias Wolf (AUT)
1.500 Meter Männer:
1. William Dandjinou (CAN)
2. Stijn Desmet (BEL)
3. Shaoang Liu (CHN)
51. Tobias Wolf (AUT)
53. Nicolas Andermann (AUT)