Sechster Rang für Vanessa Herzog am zweiten Tag des Weltcups in Polen
4. Eisschnelllauf-Weltcup in Tomaszow, POL

Im zweiten Rennen über 500 Meter am Samstag beim Weltcup in Tomaszow Mazowiecki in Polen egalisierte Vanessa Herzog ihr bestes Saisonergebnis. Wie schon vor einer Woche in Stavanger in Norwegen belegte Österreichs Sportlerin des Jahres von 2019 den sechsten Rang. Der Sieg ging an Olympiasiegerin Erin Jackson aus den Vereinigten Staaten. Knapp vorbei an der Qualifikation für die A-Gruppe schrammte Gabriel Odor als Fünfter über 1.500 Meter.
„Das sind jetzt deutlich andere Ergebnisse als zuletzt in Asien“, fiel Herzog nach der Bestätigung des Stavanger-Ergebnisses eine Last von den Schultern. „Es gibt wieder viele positive Aspekte, die ich aus dem Rennen mitnehmen kann, auch wenn es noch immer viel Kraft und Krampf für diese Zeiten benötigt“, analysierte die 28-Jährige.
61 Hundertstel fehlten ihr diesmal auf die Siegerin, 13 auf die Viertplatzierte Marrit Fledderus aus den Niederlanden. „Der Start war diesmal der schnellste der Saison, auch wenn ich da noch immer nicht ganz bin, wo ich eigentlich sein will“, schilderte die in Kärnten lebende Tirolerin ihr Rennen und fügte an: „Auch die Runde war besser, da bin ich viel knapper dran an den Weltbesten als noch zuletzt.“
Im Gesamtweltcup liegt sie nach vier von sechs Stopps auf dem siebten Rang. Nach dem Weltcup in Polen will sie bis zu den Europameisterschaften eine Wettkampfpause einlegen und sich um die noch anstehenden Hausaufgaben im Hinblick auf die erste Großveranstaltung des Jahres kümmern: „Der Abstand ist mal verringert, aber noch gilt es eine halbe Sekunde zu finden.“
Platz fünf belegte Odor bei den Männern über 1.500 Meter in der B-Division. „Das Rennen war ganz gut und im Vergleich zur A-Gruppe wäre es auch dort eine ganz gute Zeit gewesen“, so der junge Tiroler, der um 75 Hundertstel an der Qualifikation für diese beim nächsten Weltcup vorbeischrammte. Denn die besten drei Athleten der B-Gruppe qualifizieren sich automatisch für die A-Gruppe beim nächsten Rennen. Als Fünfter verpasste dies Odor knapp.
500 Meter Frauen, Division A:
1. Erin Jackson (USA) 37.80
2. Min-Sun Kim (KOR) 37.95 (+ 0.15)
3. Femke Kok (NED) 38.13 (+ 0.33)
6. Vanessa Herzog (AUT) 38.41 (+ 0.61)
1.500 Meter Männer, Division B:
1. Seitaro Ichinohe (JPN) 1:47.82
2. Vincent De Haitre (CAN) 1:48.65 (+ 0.83)
3. Stefan Emele (GER) 1:48.77 (+ 0.95)
5. Gabriel Odor (AUT) 1:49.52 (+ 1.70)

Nach seinem neunten Rang im Massenstart gab es für Gabriel Odor den 18. Platz über 1.500 Meter am finalen Tag der Einzelstrecken-Weltmeisterschaften in Norwegen. Der 24-Jährige lief in 1:48.08 Minuten seine zweitbeste Zeit auf europäischem Eis in dieser Saison und bezwang im direkten Duell den erfahrenen Schweizer Livio Wenger.

Nicht immer vom Glück verfolgt waren Österreichs Short Tracker in ihren Läufen bei den Weltmeisterschaften in Peking. Schlussendlich schafften es Tobias Wolf und Nico Andermann zumindest auf Rang 24 im elitären Starterfeld in der Olympiasportart. Der Steirer Wolf schaffte seine Topplatzierung mit einem neuen Österreichischen Rekord über 1.000 Meter, Andermann verpasste diesen über 500 Meter knapp, holte dort seine Topleistung.

Am dritten Tag der Einzelstrecken-Weltmeisterschaften in Hamar holte sich Gabriel Odor im Massenstart den neunten Rang. Der junge Tiroler ging auf den ersten von drei Zwischensprints, sicherte sich dort drei Zähler und landete dank diesen am Ende unter den besten Zehn des Rennens. Der Titel ging an den Italiener Andrea Giovannini.

In den ersten Runden am Freitag bei den Weltmeisterschaften in der Olympiasportart Short Track erzielte der Steirer Tobias Wolf einen neuen Rekord über 1.000 Meter. Sein Teamkollege Nico Andermann kratzte über 500 Meter an der nationalen Bestmarke, verpasste sie um neun Hundertstel. Die beiden müssen nach den ersten Runden aber am Samstag und Sonntag ihr Glück in der Repechage, den Hoffnungsläufen versuchen, um noch in die Finalrunden einzuziehen.

In der Olympiahalle von 1994, dem Vikingskipet von Hamar, beginnen am Donnerstagabend die Einzelstrecken-Weltmeisterschaften im Eisschnelllaufen. Die Titelkämpfe sind das letzte Saisonhighlight des Winters und mit Gabriel Odor steht ein rot-weiß-roter Athlet im Einsatz. Der junge Tiroler hat sich über 1.500 Meter und im Massenstart qualifiziert.

In Peking in China warten die Weltmeisterschaften im Short Track Eisschnelllauf als letztes Saisonhighlight auf das rot-weiß-rote Team, welches mit dem Steirer Tobias Wolf und dem Wiener Nicolas Andermann zwei Athleten zu den Titelkämpfen entsendet. Diese finden von Freitag bis Sonntag im Hauptstadt-Hallenstadion in der chinesischen Metropole statt. Wolf und Andermann werden in den drei Einzeldistanzen über 500, 1.000 und 1.500 Meter antreten.

Mit einem Top Ten Platz endet der dritte und finale Tag des fünften Eisschnelllauf-Weltcups in Polen für das das rot-weiß-rote Team. Im Massenstart der Männer der Division A landete Gabriel Odor auf dem zehnten Rang und fixierte damit vorzeitig seinen Platz im Starterfeld der Weltmeisterschaften in dieser Disziplin. Für Vanessa Herzog endete auch der dritte Tag mit Rang 17 über 500 Meter.

Ein kleines Ausrufezeichen setzte am zweiten Tag des fünften Eisschnelllauf-Weltcups der Saison der Tiroler Alexander Farthofer. Er wurde Fünfter in der Division B und verpasste damit nur knapp den Aufstieg in die A-Gruppe der Top 16. Für Vanessa Herzog gab es erneut Rang 17, diesmal über 1.000 Meter und über 3.000 Meter bei den Frauen gab es für die vierfache Junioren-Weltmeisterin Jeannine Rosner mit Platz 15 in der Division B erneut Weltcuppunkte.

Keinen Aufwärtstrend brachte der Auftakt zum fünften Saisonweltcup für Vanessa Herzog, die den ersten Bewerb über 500 Meter auf Rang 17 in der Division A abschloss. Die 29-Jährige hatte zuerst einen Fehlstart, absolvierte den zweiten Versuch dann verhaltener und kam in Tomaszow Mazowiecki nicht wirklich in Fahrt.

Im Forum Assago von Mailand erfolgte an diesem Wochenende die Olympiageneralprobe mit dem sechsten Weltcup im Short Track Eisschnelllauf, der für das rot-weiß-rote Team ganz gut verlief. So landete der Steirer Tobias Wolf über 1.000 Meter auf Rang 13 und eroberte eines der besten Resultate seiner Karriere bislang.